Der landwirtschaftliche Betrieb Dario Ivaldi hat seine Wurzeln nicht nur in den fruchtbaren Böden guter Weinberge, sondern auch und vor allem in der Geschichte einer Familie, die sich seit Jahrzehnten der Herstellung hervorragender Weine mit Sorgfalt, Hingabe und liebevoller Pflege widmet.
1921 war das Jahr, in dem der Urgroßvater, Guido Ivaldi, ein Mann von starker und entschlossener Persönlichkeit, das Haus zusammen mit seiner Frau Francesca kaufte, ein Name, der sich gut mit niedlichen Kosenamen verkürzen ließ: Cichina war der Spitzname, den sie für den Rest ihres Lebens beibehielt. Und sogar weit darüber hinaus. Das Weingut Ivaldi wollte die historische Erinnerung an seine Gründung ehren, indem man eben diesen Namen einem der lebhaftesten und originellsten Weine des Unternehmens verlieh: dieser Barbera del Monferrato DOC, genannt „Cichina“, zeigt sich durch seinen fruchtigen, intensiven und anhaltenden Wohlgeruch. Ein Charakterwein, wie man so schön sagt. In Vino Veritas.
Sowohl Guido, als auch sein Sohn Pietro Ivaldi haben ihr ganzes Leben dem Weinbau und der Weinherstellung gewidmet. Aber es war der Enkel Dario, der dann den Grundstein zu etwas legte, was zu einer wahren geschäftlichen Aktivität werden sollte, deren Ziel die Platzierung der exzellenten Weine zunächst auf dem heimischen und dann auch auf dem internationalen Markt war. Seine verwitterten, verbrauchten und erfahrenen Hände sind hierfür ein lebendiges Zeugnis. Und die drei Fässer aus Stahlbeton, die zusammen mit dem Haus gebaut und in den alten Kellern aufgestellt wurden, stellen das kostbarste Erbe einer Vergangenheit dar, die immer noch Bestand hat.
Das Unternehmen wird dank der Tätigkeit des Sohnes Andrea, dem jüngsten Spross der Ivaldis, von einem weiteren Anstieg seines Ansehens und seiner Entwicklung begleitet. Andrea graduierte 2001 an der Önologieschule von Alba und promovierte im Jahr 2007 in Önologie an der Fakultät für Agrarwissenschaften in Grugliasco. Sein Studium und die gesammelten praktischen Erfahrungen in diesem Bereich, haben vereint mit seinem festen Willen dazu beitragen, dem Unternehmen die Dynamik und Modernität zu verleihen, die sich in der Erschließung neuer Märkte, der Ausweitung der Kundschaft und der Teilnahme an den renommiertesten Messen konkretisiert. Und all dies natürlich, ohne dabei jemals das kostbare Erbe der Tradition aus den Augen zu verlieren, einem kraftvollen Wegweiser in der heutigen Zeit.
Zu den Weinbergen, den Orten dieser munteren Tätigkeit, gehören heute sicherlich auch neue Ländereien, unvermeidliches Ergebnis ständiger und fruchtbarer Expansion, aber auch und vor allem sind es die alten, der Familie liebgewordenen Weinberge, die auch heute noch entscheidend für das gute Gelingen des Endproduktes sind. Kalkhaltige, harte, aber sehr großzügige Böden. „Piccona“ ist einer von diesen, und überraschenderweise findet man ihn in einer alten Urkunde aus den zwanziger Jahren. Der Name kommt von seiner unbeugsamen Konsistenz, die an die Festigkeit des Mergel erinnert, so kompakt und schwer, dass er selbst der Spitzhacke widersteht. Und wohl nur ein so schwer zu eroberndes Land konnte einen Nektar von so unschätzbarem Wert spenden.